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Berliner Frauensalon: Afrofeminismen – Wer ist da mitgedacht?

Einladung zu Inspiration und Empowerment

in Kooperation mit EWA, Frauenkreise, RuT und S.U.S.I.

Berliner Frauensalon: Afrofeminismen – Wer ist da mitgedacht?
Berliner Frauensalon: Afrofeminismen – Wer ist da mitgedacht?

Die intersektionalen Positionen von unterschiedlichen Frauen*gruppen werden heute in der deutschen Öffentlichkeit stärker wahrgenommen als früher – wenn auch noch nicht stark genug. Dazu gehören auch die Positionen von Schwarzen Frauen* und Schwarzen „genderfluiden“ Personen – seien sie Afrikanerinnen* oder Europäerinnen*, Lateinamerikanerinnen* oder Nordamerikanerinnen*.

Sie haben nicht nur viele gemeinsame, sondern auch sehr unterschiedliche Erfahrungen und Anliegen: als Migrantinnen oder Geflüchtete, als Queers oder ökonomisch Marginalisierte, als Menschen, die in dieser Gesellschaft behindert werden und auch andere Formen von Diskriminierung erfahren.

Dass ihre Stimmen heute mehr gehört werden, ist den vielen Aktivistinnen* zu verdanken, die sich selbstbewusst organisieren – einige von ihnen tun das schon seit Jahrzehnten. Sie erarbeiten ihre eigene Identität und Geschichte, zeigen sie der Welt und tragen ihre Forderungen nach einer Gesellschaft vor, die frei von Gewalt, Rassismus, Homophobie, Sexismus und anderen Diskriminierungen ist.

Zu unserem Salon laden wir Schwarze Aktivistinnen* ein, um Fragen wie diese zu beantworten:

• Wie positionieren wir uns als Feministinnen* mit sehr spezifischen Lebenskonzepten und „Afro“-Identitäten in Deutschland?

• Welche Erfahrungen bringen wir in die Auseinandersetzung mit Kolonialismus ein?

• Wie verbinden wir unsere Auseinandersetzungen mit unserem täglichen Leben?

• Worauf freuen wir uns am meisten?

Anschließend Spoken Word von Stefanie-Lahya Aukongo.

Referentinnen*

Jasmin Eding, Dipl. Sozialpädagogin, Massagetherapeutin. Mitgründerin von ADEFRA e.V., antirassistische-feministische-lesbische Grassroots Aktivistin. Arbeitet in einem Projekt für geflüchtete Menschen.

AnouchK Ibacka Valiente hat Internationales Recht studiert und beschäftigt sich seit langem mit Gender, Afrikanischer Diaspora und Spiritualität. AnouchK Ibacka Valiente engagiert sich für das Empowerment von queer-trans*-Black-PoC-Bündnissen und lebt in Berlin, unter anderem hat AnouchK Ibacka Valiente das Cutie.BPoC Festival by & for Queer Trans* Inter* Black & People of Color und das erste TransFormations – Trans* Film Festival Berlin mitorganisiert. Geboren in La Habana und aufgewachsen in Paris,  lebt AnouchK Ibacka Valiente gerne an unterschiedlichen Orten. AnouchK Ibacka Valiente hat das Buch „Vertrauen, Kraft & Widerstand – Kurze Texte und Reden von Audre Lorde“ herausgegeben. Es hat neue Türen geöffnet und versucht Menschen ins Gespräch zu bringen und neue Verbindungen zu schaffen.

Stefanie-Lahya Aukongo (genannt Lahya) ist Autorin, Poetin, Kuratorin, Fotografin, Aktivistin, Workshop-Teamerin und Sängerin. Zu viel für ein kurzes Leben? Ganz klar: Nein! Als Freiberuflerin und machtkritische Künstlerin engagiert sich für Themen wie Intersektionalität, Empowerment, Panafrikanismus und gegen Diskriminierung, indem sie über das, was sie bewegt, empört und inspiriert, schreibt, fotografiert, referiert, teamt, singt und diskutiert. 2009 erschien ihr autobiografisches Buch „Kalungas Kind“. Im gleichen Jahr veröffentlichte sie ihren exklusiven Gedichtband „United Colours of Seelenkollaps“. Seit 2014 ist sie Kuratorin und Moderatorin der Spoken-Words-Veranstaltung „One World Poetry Night“. Ihre gesellschaftliche Positionierung: in ihr wohnt eine Schwarze, von gesellschaftlicher Behinderung betroffene, neurodiverse, von Emotionen getragene, queere, big is beautiful, mehrfachüberlebende Akademikerin und Aktivistin mit deutschem Pass. Eine königliche, ost-sozialisierte, poly-lebende femme-cis-Frau aus der Mittelschicht mit unzureichenden finanziellen Mitteln, mit angemessen vielen Haaren auf dem Kopf und großem Herz. (Stand: März 2016). Sie sieht Positionierungen, besonders ihre Eigenen, als Ausgangspunkt ihres Handelns und Fühlens und versteht diese als Ermächtigung in ihrer menschenrechtspolitischen Arbeit.

Moderation

Clementine Burnley ist in der ehemaligen deutschen Kolonie Kamerun geboren und aufgewachsen. Sie lebt heute in Berlin und Limbe, Kamerun. Sie ist Schriftstellerin, Dichterin, Aktivistin und Mutter. Seit 2000 arbeitet Clementine als (kritische) Entwicklungskooperationsforscherin und Beraterin in England, Italien und Deutschland. Sie macht Organisationsbegleitung im Thema Intersektionalitat in der Vereinsarbeit bei Yekmal e.V und ist Leiterin des Projekts MSOInklusiv von MRBB. In ihrem Leben und Werken lernt sie stets von den Personen um sich herum, wie sie mit Vergnügen erlittene durch Diskriminierung zu überwinden.

Termin

Donnerstag, 29. Juni 2017, 19 Uhr

Veranstaltungsort

Interkulturelles Frauenzentrum S.U.S.I., Bayerischer Platz 9, 10779 Berlin

Über die Reihe „Berliner Frauensalon“

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Berliner Frauensalon“ in Kooperation mit den Frauenprojekten EWA Frauenzentrum, Frauenkreise, FRIEDA-Beratungszentrum für Frauen, RuT (Rad und Tat – Offene Initiative Lesbischer Frauen e.V.)  und Interkulturelles Frauenzentrum S.U.S.I.