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„Familiengerecht, jobgerecht – oder beides?“ Diskussionsveranstaltung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie am 16. Oktober 2014, 18-20 Uhr

 

Familie und Beruf zu vereinbaren ist eine Herausforderung, insbesondere wenn der Job anstrengend ist, die Kinder klein oder die Angehörigen pflegebedürftig sind. Gleichzeitig ist die Möglichkeit der Vereinbarkeit dringend notwendig. Entweder weil das Geld ansonsten nicht reicht, der Wiedereinstieg schwer wäre oder einfach, weil Frauen beides wollen – Familie und Beruf. Nicht zu vergessen ist auch die Frage der (Alters-)Sicherung. Denn jede Erwerbspause wirkt sich negativ auf die eigene Rente aus.

Grußwort:
Monika Herrmann, Bezirksbürgermeisterin Friedrichshain-Kreuzberg

Referentin:
Dr. Janine Bernhardt
, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Projektgruppe von Prof. Jutta Allmendinger

„Familiengerechte Unternehmen: Widerspruch zwischen Wunsch und Wirklichkeit“

Wie kann die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gelingen? Trotz grundlegender Verbesserungen familienpolitischer Rahmenbedingungen ist die Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit zwischen Müttern und Vätern in Deutschland noch immer sehr ungleich verteilt. Unternehmen spielen hierbei eine zentrale Rolle, denn sie bestimmen maßgeblich, ob und mit welchen Konsequenzen Arbeitnehmer/-innen ihre Arbeitszeit- und Auszeitwünsche realisieren. Die Referentin zeigt anhand einer aktuellen Befragung, wie Arbeitnehmer/-innen die Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in ihren Unternehmen wahrnehmen und welche betrieblichen Hindernisse aus dem Weg geräumt werden müssen, damit Mütter und Väter beides haben können: ein erfülltes Berufs- und Familienleben.

Referentin:
Karin Schwendler
, Leiterin des Bereichs Frauen- und Gleichstellungspolitik bei ver.di

„Arbeiten und Leben im Einklang – Anforderungen an Arbeitgeber/-innen und Politik“

Viele Arbeitgeber/-innen klagen über den sogenannten „Fachkräftemangel“. Aber was genau bieten sie den Beschäftigten an attraktiven Arbeitsbedingungen in den Branchen an? Die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Sorgearbeit ist immer noch ein Drahtseilakt, den die Betroffenen – überwiegend Frauen- individuell lösen müssen.
Sorgearbeit, egal ob Kindererziehung und -betreuung oder Pflege von Angehörigen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und darf nicht das Problem der/s Einzelnen bleiben!

Die Referentin beschäftigt sich in ihrem Input mit folgenden Fragestellungen: Welche Forderungen stellen Gewerkschaften als Interessenvertretungen der Beschäftigten an die Unternehmen? Welche Rahmenbedingungen muss die Politik schaffen, um wesentliche Verbesserungen für Arbeitnehmer/-innen herbei zu führen? Wie können wir alle dazu beitragen?

Moderation:
Maja Wegener, FRIEDA-Frauenzentrum e. V.

Die Diskussionsveranstaltung findet im Rahmen unseres mit EU-Mitteln geförderten Projektes „Manchmal ist mir das einfach alles zu viel“ statt.